Patellalateralisation: OP oder nicht?

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Matt Patellalateralisation: OP oder nicht?

Ich stehe nach der Diagnose einer Patellalateralisation im rechten Knie vor der schweren Entscheidung: OP oder nicht? Der Orthopäde (Mannschaftsarzt eines Hamburger Fußballbundesligisten) hat sie als alternativlos empfohlen („sonst werden Sie irgendwann gar nicht mehr laufen können“), der OP-Termin steht schon.

- Meine Daten: 51 Jahre, 1,79 cm groß, 77 Kilo. Habe lange Fußball gespielt, aber wegen mehrfacher Luxationen der linken (!) Patella mit Mitte 30 aufgegeben. Das rechte Knie hatte bis vor einem Jahr nie Probleme gemacht, ist aber nun das Sorgenkind.

- Symptome: seit ca. einem Jahr immer wieder Schwellung des Knies (manchmal über Nacht, manchmal nach dem Spaziergang, manchmal nach längerem Sitzen), die aber auch wieder zurückgeht, ohne je ganz abzuklingen. Vernehmbares Knirschen beim Treppensteigen oder Hinsetzen. Leichte Schmerzen beim Anwinkeln, ansonsten nur bei Belastung, aber in erträglichem Maß. Kein Vertrauen mehr ins Knie, dadurch unwillkürliche Vermeidungshaltung. Längeres Stehen ist unangenehm; ich verlagere dann mein Körpergewicht dauerhaft aufs linke Bein. Laufen ist kaum möglich, längere Spaziergänge machen hingegen keine Probleme. Im Alltag sind die Beschwerden hinnehmbar, der Leidensdruck ist (noch?) nicht sehr ausgeprägt..

- MRT-Deutung des Radiologen (Auszüge):
- Femoropatellargelenk: Massive ulceröse Knorpelschäden sowohl femoral als auch retropatellar jeweils lateral mit subcorticalem Spongiosaödem des lateralen Femurcondylus, jedoch auch der Patella selbst. Lateralisation der Patella selbst.
- Morphol. im Vordergrund steht die massive Chondromalazie Grad IV im Femoropatellargelenk lateral bei Lateralisation der Patella Grad II. Auffallend sind ferner die Spongiosaödeme besonders der medialen Femur- und Tibiacondylen wie bei Z.n. Überlastung. Ausgeprägter Erguss. Winzige Bakerzyste.

Soll ich oder nicht? Gibt es schonende Alternativen? Und wenn ich mich jetzt nicht operieren lasse, mindert das die Erfolgsaussichten bei einer OP in - sagen wir - fünf Jahren?

Bin für Entscheidungshilfen sehr dankbar.
 
 
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