medizinstudium

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charlize medizinstudium

Ich bin gard in der 12. Klasse und mache nächstes Jahr abi. Ich habe auf jeden Fall vor zu studieren, aber bin mir noch nicht sicher was. Medizin finde ich eigentlich recht interessant. Könnt ihr mir vielleicht erzählen wie das Studium so abläuft und ob es zu empfehlen ist. Was kann man denn werden außer Arzt?
 
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julie

Hallo Charlize!
Also, das Medizinstudium dauert in der Regel 12 Semester, also 6 Jahre.
Davon sind die ersten 2 Jahre das "Grundstudium", d.h. du lernst erstmal viel Theorie (Biologie, Chemie, Physik, Biochemie, Anatomie, Psychologie, Physiologie). Danach gehts für 4 Jahre in die Klinik, da kommen dann die "grossen" klinischen Fächer wie Innere, Chirurgie, Pharma, Ortho usw.
Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass in diesem Studium wirklich viel gepaukt werden muss (darüber war ich mir zwar im klaren, allerdings hatte ich keine Vorstellung WIE VIEL man tatsächlich lernen muss, das hätte ich mir vorher niemals träumen lassen).
Du kannst nachher mit dem Studium viel anfangen, auch wenn du vielleicht nicht direkt am Patienten arbeiten willst. Du kannst forschen, oder an der Uni bleiben und lehren, oder du gehst in irgendne grosse Firma und wirst medizinischer Berater, oder oder oder.
Wenn du noch konkretere Fragen hast, frag ruhig, hier können dir sicher alle etwas beantworten.
Greetz, Julie
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Rabia

hallo !


ich wollte wissen, ob es wichtig ist im Abi naturwissenschaftliche Fächer zu belegen falls man medizin studieren will.
ich wollte 4-stündig Englisch, Spanisch und Geschichte nehmen. und 2-std. Bio und Chemie.

Meine Schwester studiert Medizin (Vorklinikerin) und des hat auch meine Interesse geweckt.

Abiturienten haben gemeint wenn man Bio 4-std. wählt, muss man sehr viel lernen fürs Abi (falls schriftlich) so ungefähr 150 seiten......

Und da hab ich mir gedacht, dass es doch wichtiger ist einen guten Durchschnitt zu bekommen, als naturwissenschaftliche Fächer zu belegen, oder etwa nicht?

würd mich auf erfahrungsberichte sehr freuen.

Dankeschöööööön.
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julie

also ich hatte bio und chemie lk und es hat mir auf jeden fall was gebracht, gerade für die ersten semester! naturwissenschaften sind ein absolutes muss fürs medizin studium!!! man hat zwar an der uni auch kurse dazu, aber da wird mehr auf selbst lernen gesetzt als in der schule, da hat man mehr erklärt gekriegt.
aber wenn du in naturwissenschaften nicht so gut bist nimm lieber die anderen fächer, nur dann würd ich mir das mit dem medizinstudium eventuell nochmal überlegen, chemie v.a. ist da einfach extrem wichtig.
greetz, julie
 
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Gilderoy

Meine Erfahrungen sind da anders. Ich glaube, daß Vorkenntnisse in der Regel eher Schaden als nutzen.

Wichtigsind die Fähigkeiten, zu lernen und Sachverhalte schnell zu erfassen. Das wird mit Latein sicher besser trainiert als mit Bio-LK.

Eines muß Dir klar sein: der Lernaufwand in der Schule ist minimal. Wenn Du in der Schule unter "Schulstress" stöhnst, darfst Du nicht studieren, allenfalls Lehramt. Sonst gibt es schnell ein böses Erwachen.

Wenn man Spaß am Lernen hat, ist das Studium kein Problem. Ohne Spaß und Ausdauer: keine Chance.

Für alle Studenten: Das Studium ist eine ruhige Zeit. Nachher wird es härter (oder man landet schnell auf einem Abstellgleis).



Gilderoy
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Rabia

also ich habe eigentlich eher an meinen durchschnitt gedacht, weil medizin ja ein NC fach ist.

naturwissenschaften sind schon toll, aber im 4-std. fach kommt auch ökologie und evolution u.ä. dran.

ist chemie echt wichtig? eher in der theorie (bis physikum) oder auch danach?

Tanzen Chemie ist echt coooool (wenn man's bliKt) Tanzen

reicht 2-std chemie etwa net? also bio versteh ich schon dass man das doch lieber 4-std nehmen sollte, weil man ja auch Themen wie Genetik uns so behandelt.

Dank euren beiträgen denk ich jetzt wirklich darüber nach bio 4-std zu nehmen.....
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julie

also ich finde chemie wichtiger als bio im studium und ich finde, dass die naturwissenschaftliche denkweise schon gefordert wird im medizinstudium! mir hat das vorwissen, vor allem in chemie, sehr genützt! bio macht man zwar auch nen schein, aber der ist ziemlich unwichtig. chemie begegnet dir immer wieder in form von biochemie, klinischer chemie, pharma...

ich hab grosses latinum gemacht und hatte noch 2 andere fremdsprachen, aber das bringt mir nicht wirklich viel, von der denkweise her.

und noch eins, keine angstmache, aber wenn du in der schule dachtest abi is viel zu lernen irrst du dich: ich lerne für jede klausur mindestens so lange wie ich fürs gesamte abi gelernt habe... geschockt

in diesem sinne viel spass beim studium!
LOL Hammer
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Gilderoy

Also: ich alter Sack hatte in der Oberstufe drei Wochenstunden Biologie/Chemie zusammen, nie etwas von Reizleitung oder Zitratzyklus gelernt. Neben mir saßen die fleißigen Bio- und Chemieleistungskursler.

Die sassen wissend drei Wochen herum, während die anderen gelernt haben. Als sie dann merkten, daß ihr Vorwissen aufgebraucht war, hatten die anderen sie überholt.

Ich halte Vorwissen daher für eher schädlich, weil es Amfang zur Bequemlichkeit verführt. Naturwissenschaftliches Grundverständnis ist viel wichtiger als mitgebrachtes Faktenwissen! Man muß ein Wissensgebäude aufbauen; dafür braucht man ein Fundament. Wenn vorher auf dem Bauplatz ein hoher Holzturm steht, bringt das herzlich wenig. Sorge also für ein Fundament und mache Dir um Einzelheiten keine Sorgen.

Chemie ist nicht das Zentrum der Medizin. Grundkenntnisse sind gut und manchmal auch hilfreich, aber wirklich Ahnung von Chemie hat kein Mediziner. Allerdings lege ich strenge Maßstäbe an, wenn ich "wirklich Ahnung" schreibe, daß sollte schon klar sein. Du hast sicher auch das Buch von James Watson gelesen, wo selbst er sich als ahnungslos beschreibt, so hart meine ich das aber nicht. "Wirklich Ahnung" heißtschon, sich mit einem Chemiestudenten nach dem Vordiplom auf Augenhöhe zu befinden.

Und wo ist das Zentrum der Medizin? Das gibt es leider nicht. Ein Internist hat sicher mehr Ahnung von Pathophysiologie als ich, dafür lache ich über das, was er für Anatomie hält. Medizin heißt: viel Wissen, Augen auf, Ohren auf, Verständnis haben, neugierig sein.

Wer in NRW wohnt und eine lehrreiche Famulatur sucht, kann sich gerne bei mir melden. Bei uns gibt es mehr zu sehen und zu lernen als auf den meisten Krankenhausstationen.

Gilderoy
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charlize

also das mit dem Lernen...fällt es einem nicht leichter im Studium zu lernen, weil man das lernt was einen interessiert? In der Schule ist es ja so ,dass man viele Prüfungsfächer wie z. B. Geschichte hat Kotzen ,die echt schlimm sind. Dafür brauch ich dann echt viel länger, als für die Fächer, die ich mag.
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julie

*schmunzel*
du wirst auch im studium nicht immer nur lernen was dich interessiert und wirst auch deine stärken und schwächen haben. manchmal fällt einem die motivation schon extrem schwer bei dem einen oder anderen fach... böse
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sick lies

Ist es echt so krass mit dem lernen?
Also jetzt der Vergleich fürs ganze Abi lernen und dann im Studium für ne Klausur.
Oder ist das nur so bei Medizin so?
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julie

also, ich denke dass man bei jedem studiengang viel lernen muss, nicht zu vergleichen mit der schule zumindest, weil du auf dich selbst gestellt bist und nicht die lehrer nach jedem pups fragen kannst, der in der klausur drankommt, da is halt eigeninitiative gefragt. aber je nachdem was du studierst ist halt das maß des auswendiglernens oder wie auch immer unterschiedlich.
aber studium=lernen, so is das nunmal... LOL Hammer
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Gilderoy

Es ist aus verschiedenen Gründen voll krass mit dem Lernen im Studium. Einen darf man nicht unterschätzen: auf den Schulen geht es sehr lasch zu. Das ist einer der Hauptgründe für den PISA-Test, nicht die Anzahl der Lehrer oder der Computer in der Schule.

Wie es in Geisteswissenschaften oder BWL aussieht, weiß ich nicht, aber in naturwissenschaftlichen Fächern oder Jura ist der Arbeitsaufwand sehr hoch. Medizin hat allerdings den Vorteil, daß die das Bestehen der Prüfungen nicht so schwer ist. Das kann man ja messen an der Zahl derer, die nicht bestehen. In anderen Fächern gibt es durchaus Klausuren mit 70% "nicht bestanden", das ist in Medizin in Deutschland undenkbar.

Zum Medizinstudium gehört Faktenlernen, und das ist halt zeitintensiv. Dafür braucht Du aber keine Seminararbeiten etc. abzuliefern.

Wenn Dich die Aussicht auf das Lernen abschreckt - dann bist Du einfach nicht die Richtige fürs Studium. Es muß Dir Spaß machen, zu lernen, Du musst wißbegierig sein - sonst hat das Studium keinen Sinn.


Gilderoy
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butterfly

Da hab ich jetzt auch nochmal ne Frage zu
Was versteht ihr unter:fürs Studium lernt man viel und für das Abi nicht.

Das kann ich mir ja nun nicht so richtig vorstellen.
Hab ich ne falsche Vorstellung von viel oder ihr ne falsche Vorstellung von dem, was man mittlerweile (dank PISA und zentralABI) fürs ABI lernen muss? grübelnd

Also für meinen LK2 (pädagogik/psychologie) hatte ich mehr als1 Ordner+ 2 Bücher.
Da hat sich ne Freundin stichpunktartige Lernzettel zu geschrieben, auf denen wirklich nur das Wichtigste stand: 65Seiten in Schriftgröß 8 oder 9 oder so

Hab ja echt keine Angst vorm Lernen, aber das was ihr da beschreibt, klingt irgendwie schon übermenschlich geschockt
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Gilderoy

Nein, wir haben eine richtige Vorstellung, wieviel (oder besser: wie wenig) man in der Schule an Zeit zum Lernen aufbringt.

Wer glaubt, daß es Schulstress gibt, studiert besser nicht.

Gilderoy

PS: Wer glaubt, beim Studium viel zu arbeiten, wird sich im Berufsleben noch gehörig umschauen.
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Michi

Hi Gilderoy,

denkst du nicht auch, dass das Lernen dann auf eine Art doch etwas erleichtert wird, weil der Soff einen dann doch interessiert (das meiste denk ich mal?!?).

Klar, ist das vom Lernpensum und so wesentlich mehr und härter als Gymnasium, aber ich würde vermuten das Interesse und "Wissensdurst" das etwas auffangen.

Aus meinem jetzigen Erfahrungen kann ich sagen, das es mir in der Schule sehr leicht fällt irgendwas naturwissenschaftliches zu lernen (Bio;Chemie...), aber z.b Französisch gar net in meinen Kopf will.^^

Ich hoff mal, ich mach mir da jetzt keine falschen Illusionen!

MfG Michi
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butterfly

Hey Michi!
Das was du da sagst würde ich ja auch vermuten. Bio oder Spanisch lernen ist für mich wesentlich leichter, als irgendwelche wirtschaftliche Anwendungen etc zu bearbeiten;-)
Es hat halt jeder seine Interessen, die das Lernen erleichtern.

@Gilderoy
Ich wäre mir da nicht so sicher, dass du genau über das bescheid weißt, was man heute fürs ABI lernen muss.
Ich kenne selbst ein paar studenten (informatik, Jura etc). Die haben vor ca 10 Jahren ABI gemacht und sagen, das es da keinen Vergleicht zu heute gibt. Das ABI vor 10 Jahren hat einem deutlich weniger abverlangt als heutzutage
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Gilderoy

@butterfly:

Ja, ich weiß Bescheid. Mein Ältester ist in der 12. Der einfachste Gradmesser ist übrigens die Abiquote: wieviel Prozent eines Jahrgangs machen Abitur?

Zum Vergleich: von meiner Grundschulklasse gingen ca 20% aufs Gymnasium. Von meiner Sexta hat es ein Drittel zum Abitur geschafft. Noch Fragen?

@ Michi: Klar, die Motivation ist höher, wenn man den Stoff mag.

Gilderoy
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Flokaty

Ich hätte da auch mal eine Frage Tanzen
Ich bin zwar erst in der 10. würde aber gern mal Medizin Studieren. Also ich geh jetzt nach der 10. auf die FOS und wollte fragen ob man mit FAch Abi überhaupt Medizin Studieren kann. Wenn nicht, gibts da andere Möglichkeiten? Und was braucht man für einen Notendurchschnitt? Big Laugh
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Michi

Hi Flokaty,

das kommt drauf an... Bei manchen Fachgymnasien bekommst du zum Fach-Abitur auch die allgemeine Hochschulreife (nötig fürs Medizinstudium), bei anderen jedoch "nur" die Fachhochschulreife.

Soweit ich weiß, schließt die Fachoberschule in der Regel mit der Fachhochschulreife ab, jedoch gibt es glaube ich in NRW und Bayern Ausnahmen. Dort ist dann auch der abschluss mit einem normalen Abitur möglich. Jedoch ist hierzu die Teilnahme bis zu 13. Klasse nötig.

Eine Alternative wäre der Wechsel auf ein Fachgymnasium, das mit der allgemeinen Hochschulreife abschließt. Jedoch könnte es schwierig werden, zum jetzigen Zeitpunkt noch einen Platz zubekommen.
Desweiteren wäre es möglich, sofern du einen qualifizierten Realschulabschluss errreichst, in ein allgemeinbildendes Gymnasium zu wechseln. Jedoch ist ein Fachgymnasium sicherlich günstiger.

Zum Notenschnitt, schau auf www.zvs.de

MfG Michi
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Flokaty

Erstmal danke für die antwort Big Laugh
ich hätte noch eine frage
Ist es möglich nach der FOS eine Ausbilfung z.B zur Krankenschwester zu machen und dann Medizin zu studieren?
Das mit der 13. Klasse wird leider an meiner zukünftigen FOS nicht angeboten unglücklich udn auf ein Gymnasium kann ich auch nicht wechseln da ich keien 2. Fremdsprache hab und in mathe nicht so gut bin..
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Michi

Natürlich kannst du nach der FOS eine Ausbildung zur Krankenschwester machen, nur ob du dann noch die Chance auf ein Studium hast, ist sehr unterschiedlich.

Zitat:
Zugangsvoraussetzung ist die Allgemeine Hochschulreife oder ein entsprechend anrechenbarer Schul- oder Berufsausbildungsabschluss.


Einige Hochschulen machen eine Art fachspezifischen Auswahltest, dessen Ergebnis dem Abi-Durchschnitt gleichgesetzt werden kann. Somit ist es unter günstigen Umständen möglich, doch mit auf die Warteliste zu kommen.
Dies ist aber eine eher theoretische Möglichkeit, worauf du dich nicht zwangsläufig verlassen solltest. Aber prinzipiell ist es möglich.

MfG Knut
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seimAn

Sehr interessant die Diskussion von Julie und Gilderoy! Ich bin auch sehr an einem Medizinstudium interessiert, wollte schon als Kind Arzt werden.(liegt wahrsch daran, dass ich oft beim ein oder anderen war) Bin mom in der K13 und mache im Mai Abi. Für Klausuren lerne ich rel. wenig, höchstens mal paar 2- 3 Tage vor ner Chemie - LK Klausur. Hab nen Schnitt von 2,x(x>5).

Was mich mal interessieren würd:
Ich könnte mich jetzt bis zum 23.Feb in Innsbruck oder Wien einschreiben, denn mit meinem Schnitt werd ich kaum in Deu studieren können, oder?
In Österreich machen die dann solche Vorstellungsgespräche bzw. Eignungstests und die Noten sind angeblich gar nicht so wichtig.
Wisst ihr auf was es da ankommt?

mfG

PS:Mich würd mal interessieren, wo ihr euer Abi gem8 habt, Julie und Gilderoy?
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Gilderoy

Ich habe mein Abi 1976 in Aachen gemacht.

Gilderoy
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Lille

also eure diskussion ist wirklich sehr interessant!!

Ich interessiere mich auch für ein Medizinstudium, bin jetzt in der 12 und habe unter anderem Bio-LK. Da mein Abi-Durchschnitt voraussichtlich nicht so prickelnd wird, werde ich erstmal auf die Warteliste kommen...Jetz habe ich gehört, das es beim Medizinstudium höchstens 6 Wartesemester gibt und wollte mal fragen ob das stimmt???
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NIPIAN

*rofl* ich bin jetzt im 7. WS und hoffe auf einen positiven Bescheid in puncto Ortspräferenz und Semestergebühren.

Sollte irgendjemand tatsächlich die Wartezeit absitzen wollen, kann ich nur eine Empfehlung aussprechen:

KEINE AUSBILDUNG ZUM RETTUNGSASSISTENTEN MACHEN!!!

Viel rausgeschmissenes Geld und jede Menge Ärger. Besonders, wenn man sich weigert als 2.er Mann ohne schriftliche Absicherung auf dem Auto zu fahren. Und was die sogenannte und vielgerühmte "humane Nächstenliebe" angeht, lässt die Praxis in den Augen des Wachleiters und des Rettungszweckverbandes ausschließlich den ein oder anderen Groschen mehr im Etat.

Sinnvoller ist eine Ausbildung (in meinen Augen) in Richtung Physiotherapie. Mit ein wenig eigenständigem Eifer kann man sich eine solide Grundstruktur bezüglich Anatomie und Physiologie zulegen und hat, für den Fall des weniger erfolgreichen Abganges von der Uni, eine ziemlich stabile Möglichkeit selbstständig zu werden. Eigeninitiative schlägt jedwede oktruierte Fortbildung.

Selbstverständlich gilt auch hierbei: nur ein weiterer Ansatzpunkt und keine Premiumlösung.
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pico57

Auch wenn die Diskussion schon lange gelaufen ist habe ich doch eine aktuelle Frage ??

Bei uns in Österreich gibt es heiße Diskussionen wegen der Studentenanzahl aus Deutschland - die z.b. in Wien Medizin studieren wollen.

Kann mir bitte mal wer erklären warum sich deutsche Studienanfänger so um Plätze in Wien anstrengen ? Ich habe vom Niveau der deutschen Mediziner nur Gutes erlebt - da kann doch nicht so viel Unterschied bestehen zwischen Deutschen Uni`s und Österreichischen ???

Ich meine - wir haben sicher nicht das Rad neu erfunden ??
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NIPIAN

*lol*, keine Sorge, das Rad habt ihr nicht erfunden. Auch nicht die Quadratur des Kreises.

Vielmehr ist euch bisher die glorreiche Einführung eines "harten" NC mit wirkungsvoller Aussiebung der 1er-Abiturienten nicht gelungen.
Die Ausbildung in Schland ist (wenn ich den bisherigen Aussagen glauben darf) nicht unwesentlich besser. Die Lebenshaltungskosten teilweise nicht niedrig.
Umso interessanter wird der Studienort Österreich. Schließlich gibt's zusätzlich keine linguistischen Probleme.
Angeblich ist die schulische Laufbahn, bezüglich der Bildung in Deutschland, auch etwas besser (auf jeden Fall in Bayern - "kniet nieder, ich habe das Abitur in Bayern absolviert"^^)... was nicht bedeutet, dass das der Tatsache entspricht.

Nachteil: den Einheimischen werde nicht wenige Plätze im wahrsten Sinne des Wortes geraubt.

Um ganz ehrlich zu sein, würde mich das ebenfalls ankotzen, wenn ich statt der bisherigen Anzahl von nur 8 Wartesemestern plötzlich 10 vor mir hätte.

Ein Hoch auf den globalen Wettbewerb!!!

Ich frage mich, weshalb nicht endlich allgemeine Tests zur Zulassung zum Studium als weiteres Kriterium eingeführt werden.
Wenn hier irgendjemand mit der üblichen "Kostensache"-Argumentation vorstellig wird, dann hätte ich gerne gewusst, weshalb a) die Bundeswehr in zig Auslandseinsätze geschickt werden muss, b) wohin z.B. die übrigen plötzlichen Milliardenbeträgte von der BA verschwunden sind und c) weshalb dann nicht endlich ein effektiver Schuldenabbau gefördert wird. Sorry, induziert natürlich wieder eine Grundsatzdiskussion - und ist vollständig out-of-thread XD.
 
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